Tourenskischuhe Testbericht: Das sind die besten Tourenskischuhe im Vergleichstest 2023

Tourenskischuhe Testbericht: Die besten Tourenskischuhe im Vergleich. Tourenskischuhe von superleicht bis abfahrtsorientiert, das sind die besten Tourenskischuhe im Vergleich im Test.

Tourenskischuhe von superleicht bis abfahrtsorientiert, das sind die besten Tourenskischuhe im Testvergleich.

Es gibt drei Arten von Tourenskischuhen: leichte Tourenskischuhe, abfahrtsorientierte Tourenskischuhe und robuste Tourenskischuhe, die sowohl zum Skitourengehen als auch zum Freeriden abseits der Piste verwendet werden können.

Tourenskischuhe Bestenliste

Testsieger
Scarpa F1 LT Tourenskischuhe
Abfahrt orientiert
Tecnica Zero G Tour Pro Tourenskischuhe
Vielseitig & Günstig
La Sportiva Vega Tourenskischuhe
leicht, stabil & komfortabel
Scarpa Maestrale RS Tourenskischuhe
leichter Tourenskistiefel
Fischer Travers TS Tourenskischuhe
Tourenskischuhe
Tourenskischuhe
Scarpa F1 LT Tourenskischuhe
Tecnica Zero G Tour Pro Tourenskischuhe
La Sportiva Vega Tourenskischuhe
Scarpa Maestrale RS Tourenskischuhe
Fischer Travers TS Tourenskischuhe
Vorteile
Vorteile
Leichte, frei drehbare Manschette, angemessene Steifigkeit und Flexibilität
Exzellente Abfahrtsperformance, geringes Gewicht, bewährter Style
Ausgewogene Leistung, einfaches An- und Ausziehen
Ausgewogene Auf- und Abwärtsleistung, breite/hohe Passform
Leichte, einfache, ausgewogene Leistung
Nachteile
Nachteile
Kalt, knifflige Einstellung
Mäßige Isolierung, schwer an- und auszuziehen
Die neutrale Passform ist sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil, ein dünner Innenschuh
Ski-/Walk-Modus anfällig
Weite, kurze Passform; wahrscheinlich Beschwerden der hinteren Schale im Touring-Modus
Testeindruck
Testeindruck
Ausgewogener Allround-Skitourenschuh, der in Richtung leicht und schnell tendiert; Diese sind für das optimiert, was du an den Bergen brauchst
Der Zero G ist der perfekte Schuh für jeden, egal ob du ein Anfänger bist, der vom Skigebiet kommt, oder ein erfahrener Experte, der mehr als 100 Tage pro Saison im Backcountry unterwegs ist. Er ist ein leichter, aber kräftiges Kraftpaket von einem Tourenstiefel, der dir Spaß im Backcountry garantiert.
Das Abfahrtserlebnis wird mit diesem Schuh noch verstärkt, während er gleichzeitig in der Lage ist, bei den meisten Geschwindigkeiten zu touren und sich bei technischen Aufstiegen leicht zu bewegen.
Bewährte Skischuhe mit modernen Updates und einem Leistungsprofil, das für die meisten BC-Fahrer optimiert ist; wenn du voluminöse Füße hast, umso besser.
Ein toller leichter Tourenschuh, der Menschen mit besonderen Fußformen eine Alternative bietet
Bewertungskategorien
Bewertungskategorien
Scarpa F1 LT Tourenskischuhe
Tecnica Zero G Tour Pro
La Sportiva Vega
Scarpa Maestrale RS
Fischer Travers TS
Abfahrtsleistung
Abfahrtsleistung
6,0
8,0
8,0
8,0
5,0
Bergaufleistung
Bergaufleistung
10
7,0
6,0
7,0
7,0
Gewicht
Gewicht
9,0
5,0
5,0
5,0
9,0
Komfort und Passform
Komfort und Passform
8,0
8,0
8,0
8,0
9,0
Wärme
Wärme
5,0
7,0
8,0
8,0
6,0
Benutzerfreundlichkeit
Benutzerfreundlichkeit
5,0
7,0
8,0
8,0
7,0
Spezifikationen
Spezifikationen
Scarpa F1 LT Tourenskischuhe
Tecnica Zero G Tour Pro
La Sportiva Vega
Scarpa Maestrale RS
Fischer Travers TS
Gewicht Pro Paar
Gewicht Pro Paar
2,0 kg
2,72kg
2,95 kg
2,86kg
2,01kg

Bei der Entwicklung von Tourenskischuhen steht der Komfort im Vordergrund, daher findest du eine Vielzahl von Konstruktions- und Leistungsmerkmalen.

Skitouren sind eine tolle Möglichkeit, die Natur zu genießen, aber die richtige Ausrüstung zu finden, kann schwierig sein!

Wir haben die Recherche für dich gemacht. Hier ist für jeden Skifahrertyp etwas dabei, von leichten Tourenskischuhen bis hin zu robusten Freeride-Skischuhen, die sowohl auf der Piste als auch im Backcountry eingesetzt werden können.

Du suchst ein neues Paar Tourenskischuhe?

Du musst nicht viel Zeit investieren oder gar deine Couch verlassen – hier sind unsere Top-Tipps für die besten Tourenskischuhe.

Testsieger Scarpa F1 LT Tourenskischuhe

Testsieger
Scarpa F1 LT Tourenskischuhe
9.8/10TESTNOT

Pro

  • Leicht
  • schnell
  • Hervorragende Liner


Cons

  • Fummeliges Umstellen
  • Breite Fuß Passform

 

599,00 €*

Der Scarpa F1 LT ist ein relativ neuer, ultraleichter Schuh, über den es sich zu reden lohnt. Dieser Schuh ist eine Mischung aus zwei Scarpa-Klassikern, dem skifreundlichen Alien und dem Allrounder F1. Das Ergebnis ist ein extrem leistungsfähiger Alpintourer, der neue Maßstäbe setzt und unser Testsieger ist.

Bei Anstiegen und langen Traversen kannst du die Manschette drehen, so dass das Gewicht von 2,0 kg federleicht ist. Und wenn die Abfahrten technisch werden (was in den Bergen oft der Fall ist), ist der F1 LT ein zuverlässiger Partner mit einer soliden Carbon Grilamid Schale und Manschette und einem 3D Lambda Frame, der ihm einen progressiven Flex verleiht.

Der F1 LT kann sich mit Schuhen wie dem Dynafit TLT X und dem Atomic Backland Carbon messen. Mit einem Flex von 100 ist er weicher und entgegenkommender für leichtere und weniger erfahrene Skifahrer, vor allem im Vergleich zum steiferen TLT X.

Der Scarpa schlägt alle Konkurrenten in puncto Gewicht, einschließlich des TLT X und des Backland, wenn auch nur mit einem kleinen Vorsprung. Es ist wirklich schwer, einen leichteren Tourenstiefel zu finden, der keine Abstriche bei Features wie einer Vollschale und einem Bündchen macht.

Das Einzige, was uns stutzig macht, ist, dass die Gewichtsreduzierung des F1 LT zu Lasten von Wärme und Haltbarkeit geht, aber das sind Kompromisse, die man auf dem UL-Markt erwarten kann. Für diejenigen, die eine Bergrakete suchen, ist der F1 LT auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Tecnica Zero G Tour Pro Tourenskischuhe Test

Abfahrt orientiert
Tecnica Zero G Tour Pro Tourenskischuhe
9.5/10TESTNOT

Pro

  • Leicht
  • Neutrale Passform
  • Bewährte Abfahrtsleistung
  • Überlappungskonstruktion

Cons

  • Klassischer Schuh
  • komplizierte Übergänge
  • Begrenzter Isolationswert

 

639,00 €*

Die Zero G-Schuhe von Tecnica gehören zu den begehrtesten Modellen unter engagierten Backcountry-Ridern. Der Tour Pro der Spitzenklasse besteht aus einer dünnen Grilamid-Schale und Karbonfasern in der Manschette sorgen für ein geringes Gewicht und mehr Steifigkeit.

Außerdem verbindet sich der Gehmechanismus an zwei Stellen, wenn er in den Skimodus geschaltet wird – sowohl oben am Rücken als auch unten – und verhindert so, dass sich der Schuh unter Druck durchbiegt und verformt, und erhöht den Flexpunkt. Insgesamt machen diese Eigenschaften den Tour Pro zu einem der leichtesten und steifsten Tourenstiefel auf dem Markt.

Tecnica hat bei diesem neuesten Modell über ein Pfund abgespeckt, was sicherlich beeindruckend ist, aber wir sind gespannt, wie sich der Schuh im Laufe der Zeit bewährt. Auch der Komfort leidet ein wenig unter der minimalistischen Bauweise, und nicht jeder wird den dünnen Innenschuh mögen. Und Achtung: Der 130er Flex ist ein solider Schuh für erfahrene Skifahrer, aber die steife und unnachgiebige Konstruktion wird diejenigen mit weniger Erfahrung überfordern.

Wenn das nach dir klingt, bietet Tecnica auch den Zero G Tour Scout und den Standard Tour an, die einen Flex von 120 bzw. 110 haben.

La Sportiva Vega Tourenskischuhe Test

Vielseitig & Günstig
La Sportiva Vega Tourenskischuhe
9.4/10TESTNOT

Pro:

  • Ausgewogene Leistung
  • einfaches An- und Ausziehen
     
    Cons:
  • Die neutrale Passform ist sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil
  • ein dünner Innenschuh

 

459,00 €*

Die Kategorie der „Vier-Schnallen-Tourenstiefel“ wird seit Jahrzehnten von einigen wenigen anderen Herstellern dominiert. La Sportiva hat versucht, in dieser überfüllten und umkämpften Unterkategorie mitzumischen, hatte aber nur begrenzten Erfolg, bis sie den Wega herausbrachten. Dies ist unser Lieblingsskischuh von La Sportiva, und wir haben schon viele getestet.

Dieser Tourenskischuh ist genau so robust wie die großen Freerideschuhe. In den letzten Jahren gab es nur zwei Optionen für robuste Tourenskischuhe, die für Powder und Hütten geeignet waren.

Das Vega steht diesen beiden in nichts nach und bietet eine Leistung, die ihnen entspricht oder sie sogar übertrifft. Entscheide dich ohne Vorbehalte für das Vega, wenn es gut zu dir passt. Springe zum Ende des Berichts, wo wir die Namen nennen und einen direkten Vergleich anstellen.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben den La Sportive Vega in der Skisaison 2021-22 ausgiebig mit einer Vielzahl von Skiern und Fahrern getestet, vor allem im Alpinen Gelände auf Skitouren.

Scarpa Maestrale RS Tourenskischuhe

leicht, stabil & komfortabel
Scarpa Maestrale RS Tourenskischuhe
9.2/10TESTNOT

Pro:

  • Hervorragende Leistungen sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg.

Cons:

  • Nicht kräftig genug, um ein Top-Crossover-Resort zu sein.

 

549,00 €*

Viele Backcountry-Schuhe bevorzugen entweder die Berg- oder die Abfahrtsleistung, aber der Scarpa Maestrale RS bietet eine beeindruckende Balance aus beidem und ist daher unser eines Topmodell für die Saison. Zunächst einmal überzeugt der Tourenskischuhe auf der Piste mit einer bequemen Passform, einer leichten Konstruktion und einem Gesamtflex von 56˚, der den Bewegungsspielraum unseres Knöchels übersteigt.

Darüber hinaus vermittelt der Schuh den Eindruck eines alpinen Modells mit einem progressiven Flex, der sich bis an seine Grenzen ausreizen lässt. Der mitgelieferte Intuition Pro Flex Performance Innenschuh ist ebenfalls ein erstklassiges Design, das warm ist, nicht so schnell kaputt geht und für eine gute Passform warmgeformt werden kann. Scarpa hat bei diesem Modell wirklich an keiner Stelle gespart.

Der Maestrale RS (und der Gea RS für Frauen) wurde im letzten Jahr mit einem neuen Ski-/Geh-Mechanismus und einigen Optimierungen an der Schale und der Manschette überarbeitet, um die Kraftübertragung zu verbessern. Außerdem hat Scarpa ein neues, aus Pflanzen gewonnenes Material für die Manschette eingeführt, das den CO2-Fußabdruck des Schuhs während der Produktion verringert, ohne die Steifigkeit oder Leistung zu beeinträchtigen.

Das RS-Modell ist mit vielen Bindungen und Steigeisen kompatibel, hat einen geräumigen 101-Millimeter-Leisten, der zu den meisten Fußtypen passt, und ist mit seinem 125er Flex für aggressive Skifahrer geeignet. Für diejenigen, die an beiden Enden des Spektrums stehen…

Fischer Travers TS Tourenskischuhe

leichter Tourenskistiefel
Fischer Travers TS Tourenskischuhe
9/10TESTNOT

Pros:

  • Leichte und einfache Performance, die ausgewogen ist.

Cons:

  • Weite, kurze Passform; kann bei Touren zu Unbehagen an der Ferse führen.

 

249,00 €*

Der Fischer Travers TS steht in enger Konkurrenz zu einer kleinen (aber wachsenden…) Liste von leichten Skitourenschuhen, die für das ganzjährige Skitouren gebaut sind. In Bezug auf die Leistung bietet dieses Modell ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aufstieg und Abfahrt, das unserer Meinung nach die meisten Skitourengeher schätzen werden.

Wenn du einen Skischuh auswählst, achte immer darauf, wie gut er passt. Der Fischer-Skischuh ist breit und kurz, was beim Tourengehen zu Druck und Beschwerden im Bereich der Achillessehne führen kann. Probiere sie an und vergleiche sie mit anderen Optionen, bevor du deine endgültige Entscheidung triffst. Wenn sie sich bequem anfühlen, könnten sie für dich geeignet sein.

Wir empfehlen diese Schuhe, wenn sie passen und wenn du nicht von den Problemen betroffen bist, die einige von uns beim Tourengehen mit der Hinterschale hatten. Sie bieten ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen Touren- und Skileistung. Sie haben eine einzigartige Passform, die nicht für jeden geeignet ist, aber für diejenigen, die mit anderen Schuhen nicht zurechtkommen.

Ich hoffe, du hast die besten Tourenskischuhe im Test in unserer Liste der Skitourenschuhbewertungen gefunden.

Wenn du noch kein Paar Tourenskischuhe für deinen Schneeurlaub gefunden hast, schau hier nach!

Ratgeber Tourenskischuhe Test

Was sind Tourenskischuhe?

Tourenskischuhe, auch AT-Schuhe (Alpine Touring) genannt, sind speziell für Skigebiete ohne Sessellifte konzipiert. Sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von normalen Abfahrtsschuhen, vor allem in Bezug auf die Kompatibilität mit der Bindung und die Steigfähigkeit.

Während ein Abfahrtsskischuh in der Regel nur mit einer Alpinbindung kompatibel ist, die sowohl die Ferse als auch die Zehen jederzeit sichert, wird ein Backcountry-Skischuh mit einer tourenspezifischen Bindung verwendet, die die Zehen sichert und es dir ermöglicht, die Ferse des Schuhs für den Aufstieg freizugeben.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal eines Backcountry-Stiefels ist der Walk / Hike-Modus. Mit einem Hebel auf der Rückseite des Stiefels kannst du die Flexibilität der Manschette einstellen. So kannst du einstellen, wie viel Knöchelstütze du beim Wandern brauchst.

Der offene Tourenskischuhe sollte genug Bewegungsfreiheit zum Klettern haben und einem normalen Abfahrtsschuh ähneln, der steif genug ist, um die Kraft auf Bindung und Ski zu übertragen. Die konkurrierenden Anforderungen an Gewicht und Flexibilität beim Aufstieg und Steifigkeit und Kontrolle bei der Abfahrt führen dazu, dass Alpintourenschuhe komplex sind und hochwertige Materialien wie Grilamid verwendet werden.

„Das führt zu teuren Preisschildern, oft über 600 Euro. Ein gut designtes Paar, das gut zu deinen Füßen passt, kann jedoch ein großartiger Partner bei der Erkundung des Backcountry sein.“

Backcountry Tourenskischuhe Kategorien

In einer perfekten Welt wäre ein Alpin Tourenskischuhe sowohl leicht und flexibel beim Aufstieg als auch stützend und steif, wenn du im steilen Gelände unterwegs bist. Aber wir leben nicht in einer perfekten Welt und auch wenn einige Tourenskischuhe dem sehr nahe kommen, wirst du in der Realität immer die Abfahrtsleistung für den Aufstiegskomfort opfern oder umgekehrt.

Aus diesem Grund haben wir die Backcountry-Skischuhe in drei allgemeine Kategorien eingeteilt: „Ultralight“ für diejenigen, die beim Aufstieg Wert auf Effizienz und Gewicht legen; „Sidecountry“ für diejenigen, die alpine Abfahrtsleistung suchen; und „Allround“ für Schuhe, die die schwer fassbare All-in-One-Lösung suchen.

Ultraleichte Tourenskischuhe (Skibergsteigen)

Ultraleichte Tourenskischuhmodelle, die für Skitouren oder Backcountry-Erkundungen entwickelt wurden, haben mehr Vorrang vor Aufstiegen als jeder andere Tourenskischuhstil. Sie zeichnen sich durch eine minimalistische Konstruktion, eine hohe Manschettenrotation (oft sowohl seitlich als auch vertikal), minimale Schnallen, Steigeisenkompatibilität, technische Bindungshardware und griffige Sohlen aus.

Das geringe Gewicht und die erhöhte Beweglichkeit dieser Schuhe können dazu führen, dass sich das Skifahren etwas unsicher anfühlt, besonders auf eisigem oder hartem Untergrund. Daher sind diese Schuhe perfekt für lange Tage in den Bergen, an denen du bergauf gehst oder lange Strecken zurücklegst, und nicht für den häufigen Einsatz abseits der Piste.

Der Scarpa F1 und der Salomon S / Lab X-Alp sind zwei unserer beliebtesten Ultraleichtstiefel.

Sidecountry

Sidecountry bezeichnet das Skifahren außerhalb des Skigebiets, das vom Skigebiet aus leicht zu erreichen ist, oft mit einem Lift. Es kann als Synonym für „Slackcountry“ oder „Backcountry mit Liftzugang“ angesehen werden

Da beim Sidecountry-Skifahren viel weniger bergauf gefahren werden muss als bei anderen Formen des Backcountry-Skifahrens, sollte ein idealer Sidecountry-Schuh mehr Wert auf Steifigkeit und Stabilität bei der Abfahrt legen (ähnlich wie ein typischer Bergschuh) als auf Komfort und Gewichtsersparnis beim Aufstieg.

Achte auf Gewichtszunahme, voluminösere Designs, weniger Manschettenrotation, vier Schnallen, etwas mehr Vorwärtsneigung und Kompatibilität mit Alpinbindungen. Schuhe wie der Lange XT Free LV und der Rossignol Alltrack Elite passen genau in diese Kategorie.

Und wir wollen hier nicht betonen, dass Sidecountry-Skiing fast die gleichen Risiken birgt wie jede andere Art von Backcountry-Skiing. Sorge also dafür, dass du mit der richtigen Ausrüstung und dem richtigen Training vorbereitet bist (unser umfassender Backcountry Skiing Guide hilft dir dabei).

Allround (Alpine Touring)

Zwischen den Extremen des Skibergsteigens und des Sidecountry-Designs liegt unsere Allrounder-Kategorie des alpinen Tourengehens. Dieser Begriff beschreibt einen normalen Skitag im Backcountry: Du versuchst wahrscheinlich nicht, FKTs zu erreichen, aber dein Aufstieg wird wahrscheinlich komplett von Menschenhand gemacht und du benutzt Felle an deinen Skiern, um aufzusteigen.

Für eine gesunde Mischung aus Abfahrt und Aufstieg brauchst du einen Schuh, der beides kann – die sprichwörtlich perfekte Welt. Alpintourenstiefel zeichnen sich durch eine leichte Konstruktion, einen hohen Bewegungsumfang im Gehmodus, einen steifen Skimodus, Kompatibilität mit Steigeisen und technischen Bindungen und griffige Sohlen aus.

Ein Tourenskischuh wie der Scarpa Maestrale RS (und der Scarpa Gea RS für Frauen) kann die Vorteile all dieser Eigenschaften nutzen. Dieses Best-of-both-worlds-Szenario rechtfertigt in der Regel einen höheren Preis, aber für Leute, die ein echtes Backcountry-Erlebnis mit tollen Auf- und Abfahrten suchen, ist es die Investition wert.

Tourenskischuhe Gewicht

Das Gewicht eines Tourenskischuhs macht einen großen Unterschied für den Komfort und den Energieerhalt während eines Tages in den Bergen. Während das typische Gewicht eines Alpinskischuhs bei 300 Gramm pro Paar liegt, wiegt ein durchschnittliches Backcountry-Modell etwa 1400 Gramm, wobei die meisten Skitourensets mindestens 300 Gramm wiegen.

Wenn es darum geht, bequem und effizient bergauf zu fahren, ohne deine Abfahrt zu sehr zu beeinträchtigen, gibt es eine Reihe von hervorragenden Optionen im Bereich von 1200 Gramm.

Für kurze Touren oder starke Fahrerinnen und Fahrer, die Abfahrtsleistung bevorzugen (einschließlich Sidecountry-Enthusiasten), solltest du etwa 3,6 kg als guten Richtwert für das Paar haben.

Wenn du diesen Wert überschreitest, kann das Fahren bergauf zu einer unbequemen und übermäßig anstrengenden Aktivität werden.

Der Flex-Wert beschreibt, wie viel Druck ausgeübt werden muss, um den Schuh im Skimodus am Knöchel nach vorne zu beugen.

Eine niedrigere Zahl bedeutet, dass der Schuh weicher ist, während eine höhere Zahl bedeutet, dass der Schuh steifer ist. Die Zahlen reichen von 70 am unteren Ende für einen superweichen Einsteiger-Alpinstiefel bis zu 130+ für ein Expertenmodell.

Es ist wichtig zu wissen, dass es keinen standardisierten Test gibt, um diese Werte zu ermitteln – es ist Sache des Herstellers, sie anzugeben.

Aber in den meisten Fällen hat sich die Flex-Bewertung als hilfreich erwiesen (und wir nennen alle Schuhe, die die Flex-Bewertung nicht erfüllen, in den Beschreibungen oben).

In der Regel bevorzugen weniger erfahrene Skifahrer einen weicheren Schuh, während fortgeschrittene Skifahrer die Kraftübertragung und Stabilität eines steiferen Schuhs bevorzugen.

Tourenskischuhe sind aus mehreren Gründen weniger steif als Alpinschuhe. Erstens suchen Skifahrer im Backcountry eher nach Pulverschnee, der sich durch seine Weichheit auszeichnet, als nach hartem Schnee. Zweitens ist es im Backcountry schwieriger, Geschwindigkeit zu erzeugen, daher hat das eine geringere Priorität

Und drittens sind Tourenstiefel in der Regel aus leichteren Materialien gefertigt, was sie im Allgemeinen leichter zu tragen macht.

Aus diesem Grund lässt sich der Flexwert eines Backcountry-Skischuhs nicht immer perfekt mit dem Flexwert eines Alpinskischuhs vergleichen. Ein Backcountry-Skischuh mit einem angegebenen Flex von 110 kann sich zum Beispiel etwas weicher anfühlen als ein Alpinskischuh mit der gleichen Flexzahl

Im Folgenden findest du einige allgemeine Empfehlungen für den Flex von Tourenskischuhe je nach Leistungsniveau

Empfohlene Tourenskischuhe Flex-Levels:

  • Anfänger: 70-90
  • Mittelstufe: 90-110
  • Fortgeschrittene: 100-120
  • Experte: 120+ 

Der Maestrale RS von Scarpa hat einen Flexwert von 125.

Viele Hersteller von Skiausrüstungen haben versucht, eine Reihe von Flexoptionen für einzelne Schuhmodelle anzubieten, damit die Nutzer die perfekte Steifigkeit für ihr Leistungsniveau wählen können. Der Atomic Hawx Ultra XTD zum Beispiel ist in den Flexstufen 100, 120 und 130 für Männer erhältlich, während die Damenversion die Varianten 85, 95 und 115 bietet.

Außerdem steigen die Preise aufgrund der höheren Flexwerte, die sich aus den hochwertigeren Materialien und dem Design eines steiferen Schuhs ergeben. Falls zutreffend, haben wir die verschiedenen Flex-Optionen, die für jeden Schuh verfügbar sind, in jeder Beschreibung oben erwähnt.

Gehmodus und Manschettendrehung

„Wie auch immer du es ausdrückst, beim Backcountry-Skifahren geht es genauso viel (wenn nicht sogar mehr) um den Aufstieg wie um die Abfahrt.

Aus diesem Grund sind alle Tourenskischuhe (und einige Alpinskischuhe) mit zwei Modi ausgestattet: einem Gehmodus (erhöhte Bewegungsfreiheit für Aufstiege) und einem Skimodus (steif und unterstützend für Abfahrten). Der Schuh kann im Skimodus arretiert oder in den Gehmodus versetzt werden. Dies geschieht in der Regel über einen Hebel auf der Rückseite, der mit einem Handgriff ein- und ausgeschaltet werden kann.

Gehmodus und „Manschettenrotation“ gehen Hand in Hand: Diese Angabe beschreibt das Ausmaß der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung (und in Fällen wie dem Arc'teryx Procline Carbon auch der Seitwärtsbewegung), die ein Skischuh im Gehmodus bietet.

Die Rotation der Manschette hängt von einigen Faktoren ab, nämlich von den Materialien, aus denen der Schuh gefertigt ist, und von dem Spielraum, den diese Materialien zulassen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass weiche Materialien und eine hohe Manschettenrotation die strukturelle Integrität eines Tourenskischuh schwächen können. Während Schuhe mit einer größeren Manschettenrotation bei langen Aufstiegen bequemer sind, bieten sie bei Abfahrten möglicherweise nicht so viel Halt wie Schuhe mit härteren Materialien oder geringerer Manschettenrotation.

die „Manschettenrotation“ ist eine gute Zahl, die du im Hinterkopf behalten solltest, wenn du überlegst, wie viel Zeit du mit dem Skifahren bergauf verbringen willst. Wenn du eher an vollen Tagen in den Bergen mit großen Höhenunterschieden und langen Traversen interessiert bist, hilft dir eine größere Manschettenrotation wie beim Arc'teryx Procline Carbon (42 Grad Vorwärtsneigung, 35 Grad Rückwärtsneigung) dabei, Energie in deinen Beinen zu sparen, und ist generell bequemer.

Wenn das Ziel lange, potenziell steile Abfahrten sind, solltest du dich für einen Schuh wie den Lange XT Free LV (Gesamtrotation von 43 Grad) entscheiden, der die Manschettenrotation für einen höheren Flexwert opfert. Schuhe wie der Scarpa Maestrale RS (60 Grad) und der La Sportiva Synchro (50 Grad) bieten eine gute Mischung aus Leistung und Komfort.

Schnallen Tourenskischuhe

Die Schnallen sind ein weiterer Punkt, bei dem die Hersteller entscheiden können, ob der Schuh bergauf oder bergab funktioniert. Ein normaler Alpinskischuh hat vier Schnallen, ein Backcountry-Schuh kann zwischen zwei und vier Schnallen haben. Weniger Schnallen bedeuten weniger Gewicht, was beim Bergaufgehen sicherlich hilfreich ist.

Weniger Schnallen bedeuten auch, dass du bei der Abfahrt an Kraft und Steifigkeit verlierst. Skifahrer, die mehr an Aufstiegen interessiert sind, können mit einem Schuh mit weniger Schnallen auskommen, während Skifahrer, die eher an soliden Abfahrten interessiert sind, sich mit drei oder vier Schnallen sicherer fühlen.

Außerdem sind die meisten Backcountry-Skischuhe mit einem abnehmbaren „Power Strap“ ausgestattet, einem dicken Klettverschluss am oberen Ende der Manschette. Dieser Riemen bietet guten Halt für aggressives Skifahren, besonders auf härterem Schnee. Da er aber auch zusätzliches Gewicht mit sich bringt und beim Bergauffahren nicht benötigt wird, ziehen es einige Hersteller vor, den Riemen ganz zu entfernen.

Was das Schnallendesign angeht, so bestehen die meisten Stiefel aus einer klassischen Aluminiumschnalle mit Leiter und Schäkel. Es gibt jedoch immer mehr unterschiedliche Konfigurationen und Technologien.

Viele aktuelle Innovationen ermöglichen mehr Halt, ohne zusätzliches Gewicht. So verwendet der Scarpa Maestrale jetzt ein „Wave Closure“-System am Mittelfuß, das zwei Schnallen mit einem Riemen kombiniert, um eine leichte Konfiguration zu schaffen, die den Druck über den oberen Teil des Fußes verteilt.

Andere Tourenskischuhe verwenden den Boa-Schnallenverschluss, um die Passform zu verbessern. Und Skischuhe wie der Synchro und der Shadow von La Sportiva verwenden die solide und langlebige Pegasus Plus-Schnalle, ein System mit einer mikroverstellbaren „Unterlegscheibe“ am Ende jeder Schnalle für eine noch präzisere Passform.

Unabhängig vom Verschlusssystem ist es wichtig, dass du das An- und Abschnallen und das Einstellen deiner Schuhe übst, bevor du in die Berge gehst. Du wirst wahrscheinlich viel mit deinen Schnallen zu tun haben, wenn du von bergauf zu bergab gehst und umgekehrt, und du willst effizient sein, wenn die Temperaturen fallen und der Wind zu heulen beginnt.

Tourenskischuhe Fit und Dimensionierung

Der vielleicht wichtigste Aspekt eines Tourenskischuhs ist die Passform deines Fußes. Wir empfehlen dringend, vor dem Kauf mehrere Paare anzuprobieren, da jeder Hersteller Schuhe mit einer bestimmten Form herstellt, die für manche Füße besser geeignet sind als für andere.

Die größte Herausforderung besteht darin, das ideale Gleichgewicht zwischen einem bequemen und dennoch eng anliegenden Tourenskischuhe zu finden. Wenn der Tourenskischuh zu eng ist, bietet er beim Skifahren nicht den nötigen Halt.

Wenn die Größe zu eng ist, ist es an langen Tagen in den Bergen bestenfalls unbequem, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie die Blutzirkulation abschneidet und du gefährlich kalte Füße bekommst.

Wenn du vom alpinen Skifahren zum Tourengehen wechselst, solltest du deine Schuhgröße etwas lockerer wählen, als du es vielleicht gewohnt bist. Du wirst kaum die Möglichkeit haben, die Schuhe den ganzen Tag über auszuziehen und musst ständig absteigen oder bergauf gehen.

Die Größe der Mondopoint-Skischuhe wird anhand der Mondopoint-Skala bestimmt, die sich auf die Länge deines Fußes in Zentimetern bezieht. Um deine Mondopoint-Größe zu bestimmen, stellst du deinen Fuß an die Wand, markierst, wo deine Zehen enden, und misst den Abstand in Zentimetern.

Die meisten Tourenskischuhe werden nur in ganzen Größen hergestellt. Die Innenschuhe sind in halben Größen erhältlich. Wenn du zum Beispiel einen Mondo der Größe 25,5 hast, bekommst du eine Skischuhschale der Größe 26 mit einem Innenschuh der Größe 25,5.

Während sich die Hauptgröße eines Skischuhs auf die Länge des Fußes bezieht, bezieht sich der Leisten auf die Breite des Fußes in Millimetern. Viele traditionelle Alpinskischuhe sind in zwei oder drei verschiedenen Leistengrößen erhältlich, um unterschiedliche Fußgrößen zu berücksichtigen. Bei Tourenskischuhen gibt es diese Möglichkeit jedoch normalerweise nicht.

Deshalb solltest du beim Kauf eines Tourenskischuhs darauf achten, dass du ein Modell mit einem Leisten wählst, der zu deinem individuellen Fuß passt. Menschen mit breiteren oder kräftigeren Füßen sollten nach Skischuhen mit einem Leisten von 100 Millimetern oder mehr Ausschau halten, während Menschen mit schmaleren Füßen mit einem Leisten zwischen 95 und 98 Millimetern zufrieden sein werden.

Ich möchte noch einmal betonen, dass diese Informationen gut für die Planung sind, aber sie kommen nicht an den Wert heran, den ein seriöses Skigeschäft für dich hat.

Frauenspezifische Tourenskischuhe

Die meisten Tourenskischuhe sind technisch gesehen Unisex-Schuhe, aber einige Hersteller haben sich entschlossen, ihr Publikum zu erweitern, indem sie Tourenmodelle speziell für Skifahrerinnen herstellen.

La Sportiva hat zum Beispiel den Shadow als Gegenstück zum Synchro für Frauen entwickelt. Scarpa hat eine Frauenversion des Maestrale RS, den Gea RS. Und Dynafit hat von fast jedem seiner Modelle eine Frauenversion.

Leider haben es viele Unternehmen noch nicht geschafft, frauenspezifische Modelle mit fantastischen Schuhen zu produzieren. Die Frage ist: Was sind die Unterschiede zwischen einem Frauenskischuh und einem Männerskischuh?

In Wirklichkeit gibt es nicht so viele Unterschiede zwischen Damen- und Herrenskischuhen, wie du vielleicht denkst. Frauen-Skischuhe haben oft Grafiken, die für die weibliche Skicommunity mehr Marketing-Power haben können (oder auch nicht). Außerdem gibt es Frauen-Skischuhe in der Regel in kleineren Größen (der La Sportiva Synchro zum Beispiel beginnt bei Größe 25, während der Shadow in Größe 23 erhältlich ist). „Am wichtigsten ist, dass viele frauenspezifische Skischuhe einen geringeren Flex haben, der sie weicher macht.

„All das setzt natürlich voraus, dass Frauen kleinere Füße haben und flexiblere Schuhe wollen, was oft, aber nicht immer, der Fall ist.

Im Endeffekt stellt jede Skimarke ihre Schuhe mit einer einzigartigen Form, Passform und Ausstattung her. Die Modelle für Männer und Frauen verkörpern die besonderen Eigenschaften, die die Marke anbieten möchte.“

Wenn du dich als Frau identifizierst und das perfekte Paar Skischuhe gefunden hast, das es nur für Männer gibt, probiere sie an und hab keine Angst davor. Solange sie bequem sind und sich gut anfühlen, werden sie dir das Skierlebnis bieten, das du dir wünschst.

Tourenskischuhe Inliner

Der Backcountry-Skischuh ist sowohl mit einer Außenschale als auch mit einem Innenfutter ausgestattet. Die Schale liefert die nötige Kraft für die Abfahrt, während sich das Innenfutter an den Fuß anpasst und für Komfort und Wärme sorgt.

Die meisten Einlegesohlen sind klassische Slipper mit einer Zunge vorne, während einige einen Schnürverschluss für zusätzlichen Halt haben. Manche Einlegesohlen haben auch gar keine Zunge. Im Allgemeinen hängt die Wahl des Einlagentyps davon ab, wie sicher und anpassungsfähig dein Schuh ist.

Eines der wichtigsten Merkmale eines Innenschuhs ist der Schaum, der zwischen der Schale und dem Innenschuh liegt. Am billigeren Ende des Spektrums befinden sich offenzellige Schaumstoffkonstruktionen, die anfangs bequem sind, sich aber schnell abnutzen. Außerdem brauchen sie einige Zeit, um zu trocknen, was zu einem extrem kalten Tag führen kann, wenn dein Schweiß zu gefrieren beginnt.

Auf der anderen Seite haben einige Premium-Angebote eine teurere geschlossenzellige Schaumstoffeinlage – zum Beispiel die Intuition Cross Pro im Scarpa Maestrale. Diese Einlegesohlen behalten ihre Form und Dämpfung viel länger bei als die offenzellige Variante. Außerdem trocknen sie sehr schnell und halten deine Füße auch an den kältesten Tagen wärmer.

Wenn deine Skischuhe mit einer offenzelligen Schaumstoffsohle ausgestattet sind, lohnt es sich, eine geschlossenzellige Schaumstoffsohle separat zu kaufen (vor allem für diejenigen, denen es zu kalt ist).

Egal ob sie aus offen- oder geschlossenzelligem Schaumstoff bestehen, die meisten Schuheinlagen sind wärmeformbar. So passen sie sich deinen Füßen an und verhindern heiße Stellen und mögliche Durchblutungsverluste.

Wenn du feststellst, dass ein bequemer Skischuh eine Herausforderung für dich ist, empfehlen wir dir, einen Fachmann in deinem Skigeschäft zu konsultieren.

Bindungsarten und Kompatibilität

Es gibt zwei Haupttypen von Backcountry-Skibindungen: Tech-Bindungen und Frame-Bindungen (mehr über die Vor- und Nachteile der beiden Bindungen erfährst du in unserem Artikel über Tech- und Frame-Bindungen).

Es ist wichtig, darauf zu achten, denn die Art des Schuhs, den du wählst, wirkt sich auf die Bindung aus, mit der du ihn kombinierst, und umgekehrt. Tech-Bindungen, auch bekannt als Pin-Bindungen, haben Metallzacken an der Spitze, die in kleine Löcher an der Vorderseite des Schuhs gesteckt werden.

Der Tourenskischuh hängt an der Schuhspitze und die Ferse kann fixiert werden (für die Abfahrt) oder frei bleiben (für den Aufstieg). Diese Bindungen sind dafür bekannt, dass sie leicht und stromlinienförmig sind, bieten aber insgesamt weniger Sicherheit und Leistung.

Rahmenbindungen, wie die Salomon Guardian MNC 16, sind im Wesentlichen traditionelle Abfahrtsbindungen, die an einer Schiene befestigt sind, die von der Ferse bis zu den Zehen reicht. Diese Schiene wird an der Ferse befestigt und ausgelöst und ermöglicht es, sowohl bergauf als auch bergab zu fahren. Rahmenbindungen sind oft günstiger als technische Bindungen und bieten mehr Leistung bei der Abfahrt, aber sie sind sperrig und schwer, sowohl am Rahmenbindungssystem deines Skis als auch bei jedem Schritt.

Im Allgemeinen entscheiden sich Skifahrer und die meisten Tourengeher für technische Bindungen, während Anfänger oder diejenigen, die Wert auf Abfahrtsleistung legen, Rahmenbindungen wählen.

Und genau da kommen die Tourenskischuhe ins Spiel. Nur eine Tech-Bindung ist mit Skischuhen mit Tech-Fittings kompatibel – andere Skischuhe funktionieren einfach nicht.

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Tourenskischuhe (und alle Schuhe auf unserer obigen Liste) jetzt mit Tech Fittings ausgestattet sind – das sind zwei Löcher in der Schuhspitze, in die du die Stifte einer Tech-Bindung einklinken kannst.

Auf der anderen Seite bieten Rahmenbindungen Platz für eine größere Auswahl an Skischuhen, einschließlich solcher mit technischen Eigenschaften und solcher, die speziell für Skigebiete entwickelt wurden. Und das ist noch nicht alles: Weitere Informationen über die Kompatibilität von Bindungen findest du im Abschnitt über Schuhsohlen weiter unten.

Backcountry Tourenskischuhe Sohlen

Die Diskussion über die Skischuhsohle ist eigentlich eine Fortsetzung des obigen Dialogs über die Bindungskompatibilität. Mit anderen Worten: Die Skischuhsohle ist ein weiterer entscheidender Faktor, wenn es darum geht, welche Bindung zu deinem Schuh passt. Dies ist sicherlich eine der komplizierteren Fragen im Zusammenhang mit Tourenskischuhen, vor allem weil sich die Technologie so dramatisch verändert.

Trotzdem ist es sehr wichtig, dass du ein allgemeines Verständnis dafür hast und zumindest überprüfen kannst, ob deine Schuhe und Bindungen kompatibel sind, bevor du sie kaufst.

Fangen wir ganz einfach an. Die Sohle eines Alpinskischuhs ist an der Unterseite flach und mit einer Rahmenbindung kompatibel (entweder eine Standard-Abfahrtsbindung oder eine Backcountry-spezifische Rahmenbindung).

Die Sohle eines Alpintourenstiefels (ISO 9523) ist gerockert (ähnlich wie der Boden eines Bootes), um einen natürlichen Gang zu ermöglichen. Außerdem hat sie eine klebrige Gummisohle, die beim Gehen oder Treten im Schnee sehr nützlich ist. Diese Schuhe, wie der Salomon S/Lab X-AlpNun gibt es noch eine dritte Möglichkeit. In den letzten Jahren haben Salomon und Marker neue Technologien entwickelt – Walk-to-Ride (WTR) bzw. GripWalk – die einen Schuh sowohl mit Rahmenbindungen als auch mit technischen Bindungen kompatibel machen.

Tourenskischuhe mit WTR- oder GripWalk-Technologie sind nicht ganz so gut wie reine Tech-Schuhe, aber sie sind auch nicht ganz so schlecht wie ein Alpinschuh. Die meisten dieser Schuhe sind mit Tech-Fittings ausgestattet. Und die meisten Unternehmen haben nachgezogen. So gibt es jetzt beliebte Skischuhe wie den Atomic Hawx Ultra XTD, die mit Tech-Bindungen, WTR-Rahmenbindungen und MNC-Bindungen verwendet werden können (siehe unten).

Dadurch kann ein Paar Tourenskischuhe jetzt mit mehreren Skisets (Resort-Setup, Alpintourensetup usw.) verwendet werden, ohne dass die Bindung gewechselt werden muss oder inkompatible Kombinationen entstehen.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Alpinbindungen mit WTR oder GripWalk kompatibel sind. Wenn du deineTourenskischuhe mit deinem Downhill-Setup verwenden möchtest, solltest du unbedingt prüfen, ob deine Bindung WTR- oder GripWalk-zertifiziert ist oder nicht.

Außerdem nehmen die neuen MNC-Bindungen von Atomic und Salomon das Rätselraten aus der Gleichung – sie sind einfach mit jedem Schuh kompatibel. Nur wenige Skischuhe und Bindungen sind mit MNC gekennzeichnet, aber es ist ein klares Zeichen dafür, wohin sich der Markt entwickelt.

Ski und Bindungen auswählen

Beim Kauf von Tourenschuhen solltest du darauf achten, dass sie zum Stil und Leistungsniveau deiner gesamten Skiausrüstung passen. Wenn du Skier kaufst, achte darauf, dass der Flex deines Schuhs mit der Steifigkeit deiner Skier übereinstimmt.

Dafür gibt es eine Rubrik, aber im Allgemeinen sollten Tourenskischuhe mit einem höheren Flexwert (115+) mit steiferen Skiern kombiniert werden und umgekehrt für Schuhe mit einem niedrigeren Flexwert.

Ein weicher Ski kann sich von einem steifen Tourenskischuh überfordert fühlen, wodurch du dich bei der Abfahrt unsicher fühlen kannst. Außerdem macht es keinen Spaß, wenn du das Gefühl hast, dass du deine Skier nicht drehen kannst, wenn du einen Schuh trägst, der sich zu stark biegt.

Darüber hinaus spielt deine Skibindung eine wichtige Rolle für die Leistung. Wie bei den Skischuhen werden auch die Bindungen in die Kategorien Ultraleicht, Allround und Alpin eingeteilt

Leichte und schnelle Skifahrer werden ein minimalistisches Design wie die Dynafit TLT Speed bevorzugen, die G3 Ion ist eine hervorragende Allround-Bindung und die neue Salomon Shift ist sehr attraktiv für alle, die zwischen Skigebiet und Backcountry pendeln.

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